„Ich möchte peseä meine kädet.“ Eine Studie über Codeswitching und Mehrsprachigkeit in finnisch-deutschen Familien in Turku.
Toivonen, Maija (2017-05-22)
„Ich möchte peseä meine kädet.“ Eine Studie über Codeswitching und Mehrsprachigkeit in finnisch-deutschen Familien in Turku.
Toivonen, Maija
(22.05.2017)
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Siirretty Doriasta
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In dieser Magisterarbeit wird im Bereich der Soziolinguistik untersucht, wie in finnisch-deutschen Familien Codeswitching als Kommunikationsstrategie eingesetzt wird, welche sozialen Funktionen das Codeswitching trägt und welche grammatischen Formen es zeigt. Das Primärmaterial besteht aus vier Interviews und als Methode für das Datensammeln wurde das soziolinguistische Interview ausgewählt. Die Gewährspersonen sind insgesamt vier Deutsche und Österreicher, die Deutsch als L1 sprechen und gute Finnischkenntnisse besitzen. Die Analyse wurde mit qualitativen Methoden durchgeführt.
Codeswitching ist ein linguistisches Mischphänomen, das im Bereich Soziolinguistik seit den 1980er Jahren breit untersucht worden ist. Soziolinguistik untersucht die Verbindung zwischen der sprachlichen Variation und den außersprachlichen sozialen Faktoren. Codeswitching ist ein übliches Phänomen im Sprachgebrauch der Mehrsprachigen und die Verwendung ist eng mit dem sozialen Kontext und der eigenen Identität verknüpft. Auf der grammatischen Ebene kann das Codeswitching unterschiedliche Formen annehmen.
Als zentrales Ergebnis der Analyse zeigte sich, dass Codeswitching unterschiedliche Funktionen in der Kommunikation der Zweisprachigen hat, u.a. als ein Werkzeug um die Kommunikation zu erleichtern oder um eine wichtige Bedeutungstrennung zu machen. Auf der grammatischen Ebene betrachtet nimmt das Codeswitching am häufigsten die Form des intrasententiellen Codeswitchings an, d.h. die Sprache wird mitten im Satz gewechselt.
Es wurde auch festgestellt, dass Codeswitching und der Dialog zwischen zwei Sprachen und Kulturen äußerst wichtig gefunden wird, weil es die Identität der Gewährspersonen reflektiert. Mit Hilfe der beiden Sprachen können die vielen Gesichter der Identität in der Alltagskommunikation ausgedrückt und ausgeübt werden.
Ein Vorschlag für die weitere Untersuchung wäre den Sprachgebrauch und die Erfahrungen der ersten und zweiten Generation zu vergleichen. Eine langfristige beteiligte Feldforschung würde einen ausführlichen Einblick in die Variation der Sprache in ihrer authentischen Umgebung bieten.
Codeswitching ist ein linguistisches Mischphänomen, das im Bereich Soziolinguistik seit den 1980er Jahren breit untersucht worden ist. Soziolinguistik untersucht die Verbindung zwischen der sprachlichen Variation und den außersprachlichen sozialen Faktoren. Codeswitching ist ein übliches Phänomen im Sprachgebrauch der Mehrsprachigen und die Verwendung ist eng mit dem sozialen Kontext und der eigenen Identität verknüpft. Auf der grammatischen Ebene kann das Codeswitching unterschiedliche Formen annehmen.
Als zentrales Ergebnis der Analyse zeigte sich, dass Codeswitching unterschiedliche Funktionen in der Kommunikation der Zweisprachigen hat, u.a. als ein Werkzeug um die Kommunikation zu erleichtern oder um eine wichtige Bedeutungstrennung zu machen. Auf der grammatischen Ebene betrachtet nimmt das Codeswitching am häufigsten die Form des intrasententiellen Codeswitchings an, d.h. die Sprache wird mitten im Satz gewechselt.
Es wurde auch festgestellt, dass Codeswitching und der Dialog zwischen zwei Sprachen und Kulturen äußerst wichtig gefunden wird, weil es die Identität der Gewährspersonen reflektiert. Mit Hilfe der beiden Sprachen können die vielen Gesichter der Identität in der Alltagskommunikation ausgedrückt und ausgeübt werden.
Ein Vorschlag für die weitere Untersuchung wäre den Sprachgebrauch und die Erfahrungen der ersten und zweiten Generation zu vergleichen. Eine langfristige beteiligte Feldforschung würde einen ausführlichen Einblick in die Variation der Sprache in ihrer authentischen Umgebung bieten.