„Wir schaffen das!“ : Zur Argumentationsanalyse und politischen Sprache in Angela Merkels Reden während der Flüchtlingskrise in Europa zwischen 2015 und 2017
Vuolle, Janina (2017-10-03)
„Wir schaffen das!“ : Zur Argumentationsanalyse und politischen Sprache in Angela Merkels Reden während der Flüchtlingskrise in Europa zwischen 2015 und 2017
Vuolle, Janina
(03.10.2017)
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Turun yliopisto
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Das Thema dieser Arbeit war es zu erforschen, ob und wie sich die Argumentation der Bundeskanzlerin Merkel während der Flüchtlingskrise in Europa vom Juni 2015 bis zum Februar 2017 verändert hat. Das Korpus besteht aus Reden, Pressemitteilungen und Regierungserklärungen von dem bereits erwähnten Zeitraum, in denen Angela Merkel sich persönlich und mündlich zur Flüchtlingskrise äußert. Diese Texte stammen alle von der öffentlich zugänglichen Seite der Bundesregierung Deutschlands. Den theoretischen Rahmen bilden die Argumentationsanalyse und die Politolinguistik. Zusätzlich stelle ich die Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, sowie die Flüchtlingskrise in Europa, verbunden mit dem syrischen Bürgerkrieg und dem EU-Türkei-Abkommen.
Bei der Analyse gilt festzustellen, dass Frau Merkel sich anfangs zur Flüchtlingskrise noch über “Schicksale und Menschenleben” geäußert hat, diese Wörter wurden mit der Zeit jedoch immer weniger von ihr benutzt und sie fing an sich mehr zur “illegalen Migration” zu äußern und dass es diese zu stoppen gilt. Als Flüchtlinge wurden nur noch vermehrt die syrischen Flüchtlinge erwähnt, die dem syrischen Bürgerkrieg entfliehen. Hierbei schafft sie einen Kontrast, da sie noch zu Beginn der Krise generell Menschenleben retten und die Menschen nach Europa einreisen lassen wollte, doch später argumentiert sie für eine schärfere Kontrolle der Grenzen und striktere Aufnahmen der Flüchtlinge mit dem EU-Türkei-Abkommen. Sie verteidigt diese Maßnahme damit, dass es der Wunsch der Flüchtlinge sei und dies ihnen helfen würde legal und sicher nach Europa zu kommen, obwohl dadurch weniger Menschen aufgenommen würden.
Mit der Entwicklung der afrikanischen Flüchtlingslage (Afrikaner kommen vermehrt in Italien an), wäre es in späteren Untersuchungen interessant zu untersuchen, ob und wie sich ihre Argumentation bezüglich dieser Entwicklung von der bisherigen Argumentation unterscheidet.
Bei der Analyse gilt festzustellen, dass Frau Merkel sich anfangs zur Flüchtlingskrise noch über “Schicksale und Menschenleben” geäußert hat, diese Wörter wurden mit der Zeit jedoch immer weniger von ihr benutzt und sie fing an sich mehr zur “illegalen Migration” zu äußern und dass es diese zu stoppen gilt. Als Flüchtlinge wurden nur noch vermehrt die syrischen Flüchtlinge erwähnt, die dem syrischen Bürgerkrieg entfliehen. Hierbei schafft sie einen Kontrast, da sie noch zu Beginn der Krise generell Menschenleben retten und die Menschen nach Europa einreisen lassen wollte, doch später argumentiert sie für eine schärfere Kontrolle der Grenzen und striktere Aufnahmen der Flüchtlinge mit dem EU-Türkei-Abkommen. Sie verteidigt diese Maßnahme damit, dass es der Wunsch der Flüchtlinge sei und dies ihnen helfen würde legal und sicher nach Europa zu kommen, obwohl dadurch weniger Menschen aufgenommen würden.
Mit der Entwicklung der afrikanischen Flüchtlingslage (Afrikaner kommen vermehrt in Italien an), wäre es in späteren Untersuchungen interessant zu untersuchen, ob und wie sich ihre Argumentation bezüglich dieser Entwicklung von der bisherigen Argumentation unterscheidet.