Menschlich oder nicht-menschlich: Wie die Eigenschaften der Tierfiguren die finnische Pronomenwahl in Übersetzungen beeinflussen
Heikura, Maisa (2023-04-22)
Menschlich oder nicht-menschlich: Wie die Eigenschaften der Tierfiguren die finnische Pronomenwahl in Übersetzungen beeinflussen
Heikura, Maisa
(22.04.2023)
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https://urn.fi/URN:NBN:fi-fe2023052246016
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Tiivistelmä
Diese Masterarbeit untersucht, wie die Eigenschaften der Tierfiguren die Wahl der Pronomina in der dritten Person Singular in den Kinderbüchern und deren Übersetzungen beeinflussen. Die an Kinder gerichtete Literatur stellt die Welt oft softer und nicht so grausam dar wie die Literatur für erwachsene Lesende. Die Figuren der Kinderliteratur können meistens Akteure der realen Welt repräsentieren, aber sie können auch Fantasiewesen präsentieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Eigenschaften dieser Figuren in allen Sprachen und Sprachpaaren richtig zu interpretieren und in Übersetzzungen passend zu vermitteln.
Das Ziel dieser Arbeit ist es zu zeigen, dass die Eigenschaften der Figuren eine Rolle bei der finnischen Pronomenwahl spielen. Die Ausgangshypothese war, dass für die Figuren, die menschlich handeln, in Übersetzungen häufiger das Pronomen benutzt wird, das auch für Menschen verwendet wird. In diesem Fall handelt es sich im Finnischen das Personalpronomen hän. Für die Figuren, die weniger menschlich handeln, wird das finnische Demonstrativpronomen se gewählt. Gleichzeitig wird eine Analyse für die Pronomen der Ausgangstext geführt, die sich für die Häufigkeit der Personalpronomen in dritten Person Singular konzentriert.
In dieser Arbeit werden zehn Bücher der deutschen Kinderbuchserie Dr. Brumm analysiert, und sie werden mit den finnischen Mikko Murina-Übersetzungen quantitativ untersucht. Aus den Büchern werden alle deutschen und finnischen Personalpronomen und finnische Demonstrativpronomen in der dritten Person Singular buchspezifisch analysiert. In dem Material wurden insgesamt 76 pronominale Referenzen im Deutschen und 78 im Finnischen gefunden. Neben den pronominalen Referenzen werden in den Übersetzungen auch die menschlichen Eigenschaften, wie z. B. Sprachvermögen und Beruf, der Tierfiguren unter dem Gesichtspunkt der Pronomen untersucht.
Die Analyse zeigt, dass in den Übersetzungen für die Tierfiguren, die menschlich handeln und als Menschen gesehen werden, öfters das Pronomen hän benutzt wird. Auf die Figuren, die nicht sprechen oder auf vier Beinen laufen und in einer für Tiere spezifischen Umwelt leben, wird dagegen oft mit der finnischen nicht-menschlichen Form se verwiesen. Diese Gebrauchsvariation zwischen den gewählten Pronomen zeigt, dass es im Finnischen üblich ist, auf die Tierfiguren sowohl mit menschlichen als auch mit nicht-menschlichen Pronomen Bezug zu nehmen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es zu zeigen, dass die Eigenschaften der Figuren eine Rolle bei der finnischen Pronomenwahl spielen. Die Ausgangshypothese war, dass für die Figuren, die menschlich handeln, in Übersetzungen häufiger das Pronomen benutzt wird, das auch für Menschen verwendet wird. In diesem Fall handelt es sich im Finnischen das Personalpronomen hän. Für die Figuren, die weniger menschlich handeln, wird das finnische Demonstrativpronomen se gewählt. Gleichzeitig wird eine Analyse für die Pronomen der Ausgangstext geführt, die sich für die Häufigkeit der Personalpronomen in dritten Person Singular konzentriert.
In dieser Arbeit werden zehn Bücher der deutschen Kinderbuchserie Dr. Brumm analysiert, und sie werden mit den finnischen Mikko Murina-Übersetzungen quantitativ untersucht. Aus den Büchern werden alle deutschen und finnischen Personalpronomen und finnische Demonstrativpronomen in der dritten Person Singular buchspezifisch analysiert. In dem Material wurden insgesamt 76 pronominale Referenzen im Deutschen und 78 im Finnischen gefunden. Neben den pronominalen Referenzen werden in den Übersetzungen auch die menschlichen Eigenschaften, wie z. B. Sprachvermögen und Beruf, der Tierfiguren unter dem Gesichtspunkt der Pronomen untersucht.
Die Analyse zeigt, dass in den Übersetzungen für die Tierfiguren, die menschlich handeln und als Menschen gesehen werden, öfters das Pronomen hän benutzt wird. Auf die Figuren, die nicht sprechen oder auf vier Beinen laufen und in einer für Tiere spezifischen Umwelt leben, wird dagegen oft mit der finnischen nicht-menschlichen Form se verwiesen. Diese Gebrauchsvariation zwischen den gewählten Pronomen zeigt, dass es im Finnischen üblich ist, auf die Tierfiguren sowohl mit menschlichen als auch mit nicht-menschlichen Pronomen Bezug zu nehmen.