Lernstörungen im Unterricht des Deutschen als Fremdsprache
DAngelo, Agnese (2024-04-26)
Lernstörungen im Unterricht des Deutschen als Fremdsprache
DAngelo, Agnese
(26.04.2024)
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https://urn.fi/URN:NBN:fi-fe2024051531061
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Tiivistelmä
Mehrsprachigkeit ist in der heutigen Gesellschaft unerlässlich. Die Sprachenpolitik der
Europäischen Union zielt darauf ab, dass die Bürger und Bürgerinnen neben ihrer
Muttersprache zwei weitere Sprachen beherrschen sollten. Gleichzeitig wächst das
Bewusstsein für die Vielfalt der Lernenden. Es gilt, das Recht auf Erlernen einer
Fremdsprache mit den individuellen Bedürfnissen der Lernenden in Einklang zu bringen.
In dieser Arbeit geht es um spezifische Lernstörungen und das Erlernen des Deutschen als
Fremdsprache (DaF). Die Studie untersucht die Lernsituation italienischer Jugendlicher mit
Dyslexie beim Erlernen von DaF. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Stärken
und Schwächen der Lernenden und ihrer emotionalen Schwierigkeiten. Es werden außerdem
verschiedene Lehrmaterialien und Methoden getestet. Während bestehende Forschung
generelle Auswirkungen von Lernstörungen auf den Spracherwerb bzw. Englisch als
Fremdsprache untersucht hat, gibt es bisher kaum Untersuchungen zum speziellen Fall von
DaF.
Diese Studie erkundet zunächst das aktuelle Verständnis von spezifischen Lernstörungen.
Daraufhin wird untersucht, was über das Erlernen von Fremdsprachen mit Dyslexie bekannt
ist und welche Lernmethoden und -materialien zur Verfügung stehen. Anschließend werden
diese Strategien in einer empirischen Studie mit 10 italienischen DaF-Lernenden im Alter von
14 bis 18 Jahren untersucht. In der empirischen Analyse wird ein Mixed-Methods-Ansatz
verwendet, bei dem verschiedene Arten von Daten erhoben werden, wie Einstufungstests,
Interviews, Einzelunterrichtsstunden, Lehrmaterialien, Fragebögen und
Abschlussevaluationen. Die gesammelten Daten werden durch Zugang zu individuellen
Lehrplänen, die von Lehrkräften und Psychologen erstellt wurden, ergänzt.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Erfahrungen der Teilnehmenden mit dem
Deutschlernen unterschiedlich sind. Alle Lernenden berichten jedoch von eher negativen
Erfahrungen mit dem Deutschlernen. Obwohl frühere Forschungen die größten Probleme
beim Lesen und in der Rechtschreibung aufgezeigt haben, zeigt diese Studie, dass die größten
Herausforderungen für die Lernenden im Hörverständnis und in der Grammatik liegen. Neben
linguistischen Schwierigkeiten gibt es auch emotionale Herausforderungen wie Angst,
Motivation und Unsicherheit. Auf emotionaler Ebene wurden geschlechtsspezifische
Unterschiede festgestellt. Alle Lernenden äußerten sich positiv über den Unterricht und die
verwendeten Materialien. Diese Daten belegen die Bedeutung der Anpassungsstrategie
sowohl für die Materialien als auch für den Unterricht.
Europäischen Union zielt darauf ab, dass die Bürger und Bürgerinnen neben ihrer
Muttersprache zwei weitere Sprachen beherrschen sollten. Gleichzeitig wächst das
Bewusstsein für die Vielfalt der Lernenden. Es gilt, das Recht auf Erlernen einer
Fremdsprache mit den individuellen Bedürfnissen der Lernenden in Einklang zu bringen.
In dieser Arbeit geht es um spezifische Lernstörungen und das Erlernen des Deutschen als
Fremdsprache (DaF). Die Studie untersucht die Lernsituation italienischer Jugendlicher mit
Dyslexie beim Erlernen von DaF. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Stärken
und Schwächen der Lernenden und ihrer emotionalen Schwierigkeiten. Es werden außerdem
verschiedene Lehrmaterialien und Methoden getestet. Während bestehende Forschung
generelle Auswirkungen von Lernstörungen auf den Spracherwerb bzw. Englisch als
Fremdsprache untersucht hat, gibt es bisher kaum Untersuchungen zum speziellen Fall von
DaF.
Diese Studie erkundet zunächst das aktuelle Verständnis von spezifischen Lernstörungen.
Daraufhin wird untersucht, was über das Erlernen von Fremdsprachen mit Dyslexie bekannt
ist und welche Lernmethoden und -materialien zur Verfügung stehen. Anschließend werden
diese Strategien in einer empirischen Studie mit 10 italienischen DaF-Lernenden im Alter von
14 bis 18 Jahren untersucht. In der empirischen Analyse wird ein Mixed-Methods-Ansatz
verwendet, bei dem verschiedene Arten von Daten erhoben werden, wie Einstufungstests,
Interviews, Einzelunterrichtsstunden, Lehrmaterialien, Fragebögen und
Abschlussevaluationen. Die gesammelten Daten werden durch Zugang zu individuellen
Lehrplänen, die von Lehrkräften und Psychologen erstellt wurden, ergänzt.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Erfahrungen der Teilnehmenden mit dem
Deutschlernen unterschiedlich sind. Alle Lernenden berichten jedoch von eher negativen
Erfahrungen mit dem Deutschlernen. Obwohl frühere Forschungen die größten Probleme
beim Lesen und in der Rechtschreibung aufgezeigt haben, zeigt diese Studie, dass die größten
Herausforderungen für die Lernenden im Hörverständnis und in der Grammatik liegen. Neben
linguistischen Schwierigkeiten gibt es auch emotionale Herausforderungen wie Angst,
Motivation und Unsicherheit. Auf emotionaler Ebene wurden geschlechtsspezifische
Unterschiede festgestellt. Alle Lernenden äußerten sich positiv über den Unterricht und die
verwendeten Materialien. Diese Daten belegen die Bedeutung der Anpassungsstrategie
sowohl für die Materialien als auch für den Unterricht.