Hassrede in Online-Leserkommentaren in Deutschland und Finnland
Plath, Katja (2019-02-12)
Hassrede in Online-Leserkommentaren in Deutschland und Finnland
Plath, Katja
(12.02.2019)
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https://urn.fi/URN:NBN:fi-fe201903128617
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Tiivistelmä
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Hassrede. Es handelt sich bei Hassrede nicht um ein neues Phänomen, jedoch um ein sehr aktuelles, über das in den letzten Jahren, vor allem in Verbindung mit Zuwanderung und der Flüchtlingskrise sehr viel gesprochen wurde und das durch das Internet neue Ausmaße angenommen hat.
Ziel dieser Arbeit ist es deutsche und finnische Leserkommentare miteinander zu vergleichen sowie deren Eigenschaften zu beschreiben und zu verstehen. Den methodischen Rahmen für die Analyse bildet der rhetorische Vergleich. Die zentralen Fragen sind, ob sich trotz der Moderation auf den Internetseiten noch Hasskommentare finden und ob diese sich in ihrer Rhetorik unterscheiden. Die Kommentare wurden zunächst einzeln den rhetorischen Kategorien Logos, Ethos und Pathos zugeordnet, analysiert und ausgewertet und die Ergebnisse im Anschluss daran verglichen.
In der Arbeit wird außerdem auf die Problematik der Definition des Begriffes Hassrede, die Auswirkungen von Moderationsstrategien sowie auf das Verhältnis von Hassrede und Meinungsfreiheit eingegangen.
Das Material wurde zusammengestellt aus Leserkommentaren zu Artikeln über die Messerattacke in Turku vom 18.08.2017. Die Artikel stammen zum einen aus der Online-Ausgabe der Zeit und zum anderen aus der Helsingin Sanomat.
Die Analyse hat ergeben, dass sich trotz der Moderationsstrategien der Zeitungen noch Kommentare finden, die die Kriterien von Hassrede erfüllen. Des Weiteren hat sich ergeben, dass in beiden Sprachen Pathos das mit Abstand vorherrschende rhetorische Mittel war, gefolgt von Ethos. Logos kam in beiden Sprachen sehr selten vor.
Die Beschäftigung mit Hassrede ist auch in Zukunft wichtig. Die Analyse hat auch einige andere Unterschiede hervorgebracht, die eine interessante Untersuchungsgrundlage bieten. Dazu zählen unter anderen die unterschiedliche Länge der Kommentare (deutsche waren im Durschnitt länger als finnische) sowie verschiedene Themenschwerpunkte (in den deutschen Kommentaren Islam als Religion sowie die Geschichte der Religionen, in den finnischen Kommentaren Vaterlandsliebe, Sicherheit und Wertschätzung des eigenen Volkes).
Ziel dieser Arbeit ist es deutsche und finnische Leserkommentare miteinander zu vergleichen sowie deren Eigenschaften zu beschreiben und zu verstehen. Den methodischen Rahmen für die Analyse bildet der rhetorische Vergleich. Die zentralen Fragen sind, ob sich trotz der Moderation auf den Internetseiten noch Hasskommentare finden und ob diese sich in ihrer Rhetorik unterscheiden. Die Kommentare wurden zunächst einzeln den rhetorischen Kategorien Logos, Ethos und Pathos zugeordnet, analysiert und ausgewertet und die Ergebnisse im Anschluss daran verglichen.
In der Arbeit wird außerdem auf die Problematik der Definition des Begriffes Hassrede, die Auswirkungen von Moderationsstrategien sowie auf das Verhältnis von Hassrede und Meinungsfreiheit eingegangen.
Das Material wurde zusammengestellt aus Leserkommentaren zu Artikeln über die Messerattacke in Turku vom 18.08.2017. Die Artikel stammen zum einen aus der Online-Ausgabe der Zeit und zum anderen aus der Helsingin Sanomat.
Die Analyse hat ergeben, dass sich trotz der Moderationsstrategien der Zeitungen noch Kommentare finden, die die Kriterien von Hassrede erfüllen. Des Weiteren hat sich ergeben, dass in beiden Sprachen Pathos das mit Abstand vorherrschende rhetorische Mittel war, gefolgt von Ethos. Logos kam in beiden Sprachen sehr selten vor.
Die Beschäftigung mit Hassrede ist auch in Zukunft wichtig. Die Analyse hat auch einige andere Unterschiede hervorgebracht, die eine interessante Untersuchungsgrundlage bieten. Dazu zählen unter anderen die unterschiedliche Länge der Kommentare (deutsche waren im Durschnitt länger als finnische) sowie verschiedene Themenschwerpunkte (in den deutschen Kommentaren Islam als Religion sowie die Geschichte der Religionen, in den finnischen Kommentaren Vaterlandsliebe, Sicherheit und Wertschätzung des eigenen Volkes).